Soundpainting ist eine multidisziplinäre Zeichensprache zum Komponieren in Echtzeit. Mittels einfacher Hand- und Körpergesten gibt der*die Soundpainter*in dem Ensemble einen groben Kompositionsverlauf vor, welcher von den einzelnen Ensemblemitgliedern individuell mit Inhalt gefüllt wird.

Von Walter Thompson seit 1974 entwickelt umfasst die Soundpainting Sprache mittlerweile mehr als 1200 Gesten und wird weltweit interdisziplinär von MusikerInnen, Tänzer*innen, visuellen Künstler*innen und Schauspieler*innen genutzt.

Die Handzeichen folgen einer Syntax aus vier Kategorien (Wer, Was, Wie und Wann), welche stets in der gleichen Reihenfolge vorgegeben werden.

Soundpainting ist leicht zu erlernen und bietet die Möglichkeit innerhalb kurzer Zeit Live-Kompositionen zu präsentieren, z.B. auch für Theateraufführungen oder als Filmmusik. Bereits mit einem Grundrepertoire aus wenigen Gesten können spannende und einzigartige Kompositionen erschaffen werden

Soundpainting fördert Spontaneität und Kreativität, lädt zum Experimentieren ein und folgt dabei klaren und verständlichen Regeln.

Desweiteren haben die Workshop-Teilnehmenden beim Soundpainting die Möglichkeit, schon nach kurzer Zeit die Führung des Ensembles zu übernehmen und eigene Kompositionen zu verwirklichen.